Ich habe gerade mehrere Filmprojekte in Arbeit, und zwar in verschiedenen Stadien von der Idee bis zur Endfertigung. Ideen sammele ich gerade für einen Film über eine recht ungewöhnliche Landschaft, das Hohe Venn - ein Hochmoor, das mit 230 Regen- und 187 Nebeltagen pro Jahr ein eher nasser Drehort zu sein scheint. Eine erste Drehortbesichtigung bot aber eine große Überraschung: Von Nebel keine Spur, dafür aber strahlender Sonnenschein! Ein Tier wurde nicht gesichtet, von ein paar frühen tanzenden Mücken abgesehen, dafür aber jede Menge Touristen. Ob es eine gute Idee ist, dort einen Naturfilm drehen zu wollen?
Nicht mehr lange, und ein weiteres Filmprojekt ist fertig! Für die Arte-Reihe "Paradiese aus Menschenhand" habe ich im Auftrag der Längengrad Filmproduktion einen Film daüber gemacht, ob es möglich ist, abgeholzte Regenwälder wiederaufzuforsten. Überraschende Erkenntnis: Ja, es geht, und die neu entandenen Wälder sind für Orang-Utans, Nasenaffen, Gibbons, Waldelefanten und andere Tiere sogar wertvoller als der ursprüngliche Regenwald! Warum das so ist, erfahrt ihr vermutlich noch in diesem Jahr, aber einen genauen Sendetermin kenne ich noch nicht.
Es ist genau ein Jahr her, da durfte ich im Rahmen einer kleinen Tournee durch die Schweiz meinen Videovortrag "Clan der Delfine" präsentieren - eine sehr schöne Erfahrung, von den Delfinen und
anderen Tieren vor so vielen Zuschauern zu erzählen!
Im Januar darf ich nun den Vortrag in fünf Städten in NRW zeigen, und zwar in großen Kinosälen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es wird und hoffe natürlich, dass möglichst viele
Zuschauer kommen - ihr seid doch dabei, oder?
Alle Infos über die Tournee - und die Möglichkeit Tickets zu buchen! - gibt es HIER!
Und hier ist der dazugehörige Trailer:
Im Auftrag der Produktionsfrma "Gruppe 5 Filmproduktion" war ich als Unterwasserkameramann in Sachen "Terra X" unterwegs. Eine wunderbare Erfahrung, denn an dieser Seite des Roten
Meeres bin ich noch nie abgetaucht. Der Auftrag lautete, mit Moderator Uli Kunz wissenschaftliche Experimente rund um die Forschung an Korallen zu drehen, die von Wissenschaftlern der King
Abdullah University for Science and Technology (KAUST) durchgeführt werden. Denn die Korallen des Roten Meeres scheinen zwar widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu sein als zum
Beispiel Korallen im Pazifik, aber Spuren der Korallenbleiche kann man dennoch beobachten. Jetzt geht es darum herauszufinden, wie man die Korallenriffe in die Zukunft retten kann.
Ausstrahlungstermin der spannenden Sendung ist voraussichtlich 2023.
Noch sind die Dreharbeiten für eine Arte-Doku im Auftrag der Längengrad Filmproduktion auf Borneo nicht beendet, aber es ist sicherlich nicht zu früh für eine kleine Bildergalerie.
Man muss ja im Training bleiben, daher steigen Peter Ferlemann und ich mit unseren Kameras bewaffnet immer mal wieder in alle möglichen Gewässer. Hier ist einer unserer letzten Flusstauchgänge zu sehen:
Wegen der Reisebeschränkungen der vergangenen zwei Jahre konnten ja sehr viele Filmprojekte nicht realisiert werden, die zum Teil komplett gestrichen oder aber auch "auf Halde" gelegt wurden. Deswegen wartet ab jetzt viel Arbeit: Diverse Dreh- und Recherchereisen nach Ägypten, kreuz und quer durch Deutschland und nach Malaysia sind gebucht und es wird sehr spannend, die vielen interessanten Projekte umzusetzen. Die Zeit des untätigen Daumendrehens am Schreibtisch ist definitiv vorbei.
Für mich die zurzeit spannendste Frage: Wird es uns gelingen, auf Borneo wildlebende Orangutans vor die Kamera zu bekommen?
Fertig! Unser Film über Tiere in unseren künstlichen Kulturlandschaften ist sendefertig. Nach drei Jahren Produktionszeit ist ein schöner Film darüber entstanden, wie sich die Natur in unserem von Agrarflächen und Städten geprägten Land erfolgreich ihre Nischen findet und behauptet. Klingt etwas dröge, wenn man es so schreibt, aber ganz ehrlich: Es ist ein Film voller Emotionen, es spielten sich wahre Dramen vor unseren Kameras ab, es gibt Liebe, Tod und jede Menge Sex.
Der Sendetermin liegt zurzeit im Februar 2023.
Das ist die Summe, die die Crowdfunding-Aktion für die Delfine zwischen El Gouna und Hurghada eingebracht hat. Mittlerweile fünf Tiere haben sich in den Seilen der Langleinen-Fischerei verheddert. Wir unterstützen die NGO "Dolphin Watch Alliance" dabei, die Tiere zu befreien und die Befreiuungsaktionen zu dokumentieren.
Leider sind in den vergangenen Monaten die Wetterbedinmgungen extrem schlecht gewesen. Es herrschte wochenlang starker Wind mit hohen Wellen, Meer und Luft waren wesentlich kälter als üblich. Seit drei Monaten ist Latif, der Delfin mit den schwersten durch Seile verursachten Verletzungen, nicht mehr gesichtet worden - vermutlich nicht, weil er gestorben ist, sondern einfach, weil niemand hinausfahren und nach ihm suchen konnte.
Mehr Infos hier: www.startnext.com/Latif
Zu Beginn der Schweiz-Tournee habe ich eine Crowdfunding-Aktion zur Rettung eines Delfins im Roten Meer gestartet. In wenigen Tagen sind bereits über 2000 € zusammengekommen! Ich bin sehr begeistert, hoffe aber gleichzeitig, dass der Strom an Unterstützung nicht nachlässt.
Bitte schaut euch das hier einmal an:
https://www.startnext.com/latif
Endlich hat meine kleine Tournee durch die Schweiz begonnen! Ich darf eineinhalb Stunden Fotos und Videos zeigen und über "meine" Delfine erzählen.
Mir macht es einen Riesenspaß, und, wie man so hört, dem Publikum auch.
Die ersten zwei Vorstellungen, in Thun und Bern, waren fast ausverkauft.
Am Mittwoch geht es weiter, in Zürich - ich freue mich schon sehr darauf.
(Foto: Explora AG)
In Zusammenarbeit mit der Schweizer Produktionsfirma Mediafisch AG habe ich einen Film über Eichen in der Schweiz realisiert. Ein Film ganz ohne Unterwasseraufnahmen!
Was? Ein Film über stinklangweilige Eichen? Tja, so ähnlich habe ich anfangs auch gedacht.
Aber mir wurde schnell klar: Eichen und diejenigen, die mit diesen prächtigen Bäumen zu tun haben, sind viel spannender als es auch den ersten Blick erscheint.
Und so ist der Film - eine Episode von insgesamt vier über Bäume in der Schweiz - viel besser geworden als ich zu Anfang erwartet habe!
Gesendet wird der Vierteiler Mitte Dezember auf 3sat.
Peter Ferlemann, mit dem ich während der Dreharbeiten für "An den Ufern der Lippe" sehr oft unter Wasser war, ist ein wahrer Entdecker! Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat jetzt einen Film über ihn und seinen Sensationsfund herausgebracht.
Kürzlich haben wir eine stürmische Nacht auf dem Köterberg bei Höxter verbracht. Es war zwar so kalt, dass einem fast die Finger an der Kamera festfroren, aber wir hatten uns nun einmal vorgenommen, die erste sternklare Nacht des Frühlings für Testaufnahmen zu nutzen. Einige der Ergebnisse sind links zu sehen.
Aber warum nur Testaufnahmen? Weil man schöne Nachtzeitraffer mit einem beeindruckenden Sternenhimmel nur in mondlosen Nächten aufnehmen kann, und mondlos war die Nacht leider überhaupt nicht.
(Leider liefert Youtube eine ziemlich schlechte Bildqualität, sorry.)
Wir waren zwar nicht faul in den vergangenen Wochen, aber trotzdem: Was Drehzeit angeht, ist noch viel Luft nach oben. Wir warten zurzeit darauf, dass endlich dieser verflixte Wind nachlässt. Sobald er sich legt, düsen wir wieder los, um die ersten Frühlingsaufnahmen zu drehen. Im vergangen Jahr um diese Zeit haben die Kiebitze bereits gebrütet, und viele andere Vögel auch. In diesem Jahr passiert das alles wegen des kälteren Wetters, etwas später. Es ist also damit zu rechnen, dass in Kürze alle gleichzeitig brüten, und als Tierfilmer hat man dann den Eindruck, das überall, wo man gerade nicht ist, viel mehr los ist als da, wo man gerade filmt!
Was war denn das plötzlich!? Wir hatten in unserem Konzept für unseren Naturfilm über die Region Paderborn/Höxter den Winter extra herausgelassen, weil wir den Zuschauern den ganzen Regen und Matsch nicht zumuten wollten, aus dem ein Paderborner Winter oft besteht. Und dann verwandelt sich die ganze Region plötzlich in ein Winter-Wonderland! Deswegen waren wir natürlich von früh bis spät unterwegs, um die schönsten Seiten des Winters einzufangen.
Und Robin Jähne hat einen seiner tollen Zeitraffer hergestellt. Schon mal gesehen, wie über Nacht eine Blume mit Rauhreif bedeckt wird? Nein? Bitte schön, sehen Sie hier:
Robin hat auch einen Youtube-Kanal, bitte
besuchen und abonnieren!
Wir sind ja immer noch in Sachen Lippe unterwegs und kartieren die Unterwasserwelt des Flusses. Dabei ist folgender interessanter Vergleich entstanden, der die neue Lippeschleife bei Olfen
zeigt. Die Bilder entstanden zum einen mit Hilfe von Google Earth (links), das andere haben wir mit einer unserer Kameradrohnen aufgenommen.
Das Satellitenbild von Google Earth ist offenbar eine Aufnahme aus dem Winter, das Drohnenbild stammt aus dem Frühling.
ARTE hat demnächst den "Winter of Oceans" im Programm. Klingt kühl, aber in manchen Dokus geht es heiß her, wie zum Beispiel in meiner Doku über die Leute, die in Kanada unter Einsatz ihres Lebens versuchen, den vom Aussterben bedrohten nördlichen Glattwal zu retten.
Action ist garantiert!
Sendetermin: 16.01.2021
Der WDR-Film "Mit dem Kanu über die Weser" war kaum gesendet, da begannen wir mit der Produktion der Fortsetzung:
"Auf den Spuren der Römer - Unterwegs im Teutoburger Wald"
Es scheint ja auf den ersten Blick nichts Spektakuläres zu sein, einem Moderator beim Wandern über den Hermannsweg zuzusehen, aber das täuscht: Hendrik Schulte erlebt wieder jede Menge Abenteuer, er begegnet interessanten Typen und geht wieder einmal an seine Grenzen.
Mehr Infos gibt es auch auf Facebook, und zwar hier.
Wegen der Corona-Pandemie mussten ja sehr viele Menschen ihre Urlaubspläne begraben, daher kam der WDR auf die Idee, seinen Zuschauern das eigene Land mal ein bisschen schmackhaft zu machen. Wir durften also eine etwas andere Reisereportage drehen, "Heimatflimmern: Mit dem Kanu über die Weser". Was der etwas schnarchige Titel nicht gleich ahnen lässt: Der Film mit Moderator Hendrik Schulte ist sehr unterhaltsam und kurzweilig geworden.
Zu sehen ist er hier.
Ein paarmal im Jahr werde ich von Produktionsfirmen, Agenturen und Verbänden für Unterwasserdreharbeiten gebucht. Diese Jobs führen mich meist an Orte, die ich sonst nie gesehen hätte, zum Beispiel in den Dortmund-Ems-Kanal bei 0 cm Sicht, in diverse Flüsse oder, wie im nebenstehenden Bild,in den Bodensee, zum berühmten Wrack der Jura.
Es war einige Zeit her, dass ich so tief in 6 °C kaltem Freiwasser getaucht bin, und dementsprechend nervös war ich - zwei Tauchgänge waren geplant, und die Zeit am Grund ist mit normaler Pressluft furchtbar kurz -zumal der Entdecker des Wracks, der 84jährige (!!!) Jura-Hansi beim Tauchen ein Tempo vorlegt, dass man wirklich Mühe hat, ein paar unverwackelte Bilder von ihm einzufangen.
In dem Screenshot des SWR sind zu sehen: Jura-Hansi, Nikolaus Epple von der Tauchakademie Bodensee und ich (Notiz an mich selber: Bei nächsten Mal on-camera nicht nur bierernst aus der Wäsche kucken, sondern auch die Frisur richten!)
Seit einiger Zeit arbeiten wir an einem Tierfilm über die Natur in den Kreisen Paderborn und Höxter. Wir haben auch schon ein paar tolle Aufnahmen drehen können, aber eines ist uns bisher nicht gelungen: Uns ist noch kein knackiger Filmtitel eingefallen! (Der Arbeitstitel lautet "Wildes Hochstift", aber der ist eher so naja...)
Wer also eine Idee hat - bitte melden! Es winkt ein Ideenhonorar!